Roman Linke

Roman Linke wuchs von Kindesbeinen an mit dem Ballettunterricht seiner Eltern auf. Als Teenager erhielt er ein Stipendium der Heinz-Bosl-Stiftung in München und diplomierte an der Hochschule für Musik im Hauptfach Ballett. Zu seinen Lehrern gehören unter anderen Professor Michel de Lutry, Professorin Konstanze Vernon und Professor Heinz Manniegel (Ballett), Dick O‘Swanborn, Max Stone und Gus Giordano (Jazz) und Samy Molcho (Pantomime).

Sein erstes Engagement trat Roman im Stadttheater Luzern / Schweiz an. Weitere Stationen seiner Karriere waren Bern sowie das Bayerische Staatsballett München. Tourneen führten ihn unter anderem nach Italien, Ungarn, Korea und in die USA.

Im Jahr 1993 übernahm Roman Linke die Leitung der elterlichen Ballettschule und ist seither im Raum Rosenheim vielfach als Choreograph und Regisseur tätig gewesen (z. B. Chiemgauer Opernsommer, Musikschule Rosenheim, Ice Company Bad Aibling). Bei den oberbayerischen Schultheatertagen war er Referent, für die „Künstlerhof-Gala“ gestaltete er Buch, Regie und Choreographie. Sein soziales Engagement bewies Roman Linke zum Beispiel als Leiter des Projekts „HPSM – Heroes for Power and Moves“ in Zusammenarbeit mit der Sozialen Stadt, der Hauptschule Mitte und der Musikschule Rosenheim.

2009 schrieb Roman Linke

die Geschichte „Wie Papa zu seinen grauen Haaren kam“ und entwickelte daraus ein neues Ballett. Er bearbeite die Musiken, war für Bühnenbild und Kostüme verantwortlich und gestaltete die Choreographie. Im gleichen Jahr entstand das symphonische Ballett „Faustwalzer“ zur Musik von Charles Gounod.

Das Schuljahr 2009/2010 war bisher sein kreativstes. Beim Baustellenfest der Rosenheimer Landesgartenschau tanzten „Gartenzwerge“ unter seiner Leitung. Für die Musikschule choreographierte er den Kanon von Pachebel und war maßgeblich am „Book of Dreams“, einem Musicalprojekt der Rosenheimer Musikschule, beteiligt. Auch anläßlich der Eröffnungsfeier der Landesgartenschau tanzten Romans Schülerinnen und bildetet einen würdigen Rahmen für diesen städtischen Festakt. Das experimentelle Tanztheater „Maulwurf und Rasen“ kam im Juni 2010 in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Hans Eberle auf die Bühne. Der Höhepunkt war die Uraufführung des Ballettes „Die fünf Elemente“. Hierfür hatte Roman Linke das Libretto geschrieben, die Musiken ausgesucht und bearbeitet, die Kostüme entworfen und alles in Szene gesetzt.

Im März 2012 kam das „Rumpelstilzchen“ zweimal auf die Bühne des Rosenheimer KuKo, live begleitet vom Jugendorchester DIE ARCHE.

Die nächste Kooperation folgte im März 2014, diesmal erneut mit der Musikschule Rosenheim. „Die sieben fantastischen Zeitalter“ bildeten den Auftakt für das Festjahr der Stadt Rosenheim, mit der die Erhebung zur Stadt vor 150 Jahren gefeiert wurde.

2015 entstand ein vollkommen neues Format: die erste „Rosenheimer Ballettwerkstatt“ im Theatersaal des Künstlerhofes.

Im Mai 2016 wurde das 60-jährige Bestehen der Ballettschule Bartosch-Linke mit einer großen Vorstellung im KuKo gefeiert. „Wer rettet den Schwanensee?“ Für diese aufwendige Produktion entwarf Roman die Geschichte und sämtliche Choreographien. Wieder bearbeitete er die Musiken, war für Bühnenbild und Kostüme verantwortlich und gestaltete auch das Lichtdesign.

Zum Treffen aller bayerischen Musikschulen tanzten talentierte Erstklässler seine Choreographie „Blumenwiese“. Im April 2017 leitet Roman Linke im Auftrag der Stadt Rosenheim ein Tanzprojekt zur Integration von Flüchtlingskindern.

Es folgten weiter Stücke, wie das Wintermärchen auf der Bühne des Rosenheimer Künstlerhofes, drei Ballettwerkstätten und Auftritte seiner Schülerinnen und Schüler bei Modeschauen und Veranstaltungen der Stadt Rosenheim.

Nach dem Lockdown im Jahr 2020 / 2021, in dem keine Auftritte möglich waren, beglückte die Ballettschule Bartosch-Linke als eine der ersten Kulturinstitutionen der Stadt mit den Auftritten bei den Parkhaus-Konzerten das ausgehungerte Publikum. Kultur auf höchstem Niveau, dargeboten von Schülerinnen und Schülern der Ballettschule Bartosch-Linke. Das Citymanagement der Stadt Rosenheim veranstaltete an verschiedenen Standorten an vier Samstagen im Sommer 2020 den Sommer in Rosenheim. Auch im Rahmen dieser Veranstaltung durften viele Eleven die Stücke von Roman Linke zur Aufführung bringen.

Roman Linke ist also ein gut vernetzter Teil des Rosenheimer Kulturlebens, ist immer offen für Kooperationen und arbeite sicher schon an der nächsten Choreographie! Man darf gespannt sein!